in kiel, in berlin und jetzt auch in mainz – endlich können nun auch naturliebende und plastikhassende lebemenschen aus meenz und umgebung ihre lebensmittel völlig unverpackt in ihre taschen rieseln lassen.
nein – selbstverständlich nicht!
dafür hat der neue bio-laden „unverpackt mainz“ in der mainzer neustadt schon vorgesorgt – mit papiertüten und wiederverwertbaren tuperdosen, die man käuflich erwerben kann.
aber eigentlich sieht das konzept ja auch vor, dass mensch nicht kopflos und spontan einkaufen gehen soll, sondern dass er es bewusst tut: dass er zuerst nachdenkt, was er braucht. und wieviel davon. und dann zum einkaufen die eigenen behälter mitbringt.
bei der eröffnung und im laufe des ganzen tages: der ladenbesitzer majid strahlt übers ganze gesicht und ja, es klingt abgelutscht, aber diesmal hat es wirklich gestimmt!
das ist übrigens bereits der zweite laden, mit dem er sich als an die umwelt denkender mensch bereits löblich aus der masse der „nach mir die sintflut“-denker hervorgetan hat. vor zwei jahren hat den „brotposten“ eröffnet. darin verkauft er „das beste vom vortag“, also leckere und an sich noch gute bäckerware, die beim bäcker nach ladenschluss übrig bleibt und – leider -größtenteils in die tonne wandert.
zwei wochen nach der eröffnung von „unverpackt mainz“ präsentiert er auf seiner fb-seite eine zahl: „3455“ so viele plastiktüten hat er gespart. das ist doch eine schier unglaubliche zahl, oder?
nach dem reden sollten taten folgen. was ich natürlich beherzigte 🙂