Allgemein · 21. August 2015

urlaub in rovinj: einmal altstadt und zurück (2)

17/08/2015

zweiter tag im urlaub. erster „urlaubstag“. das wetter spielt nicht mit. es regnet immer wieder. wir denken positiv und beschließen, das warten auf sonnenschein und badewetter mit einer stadttour zu überbrücken.

der weg führt zunächst durch die wohnsiedlungen. in den gärten wachsen obstbäume, von einer vielfalt, die ich nur aus beschreibungen von garten eden kenne. birnen und äpfel ist man ja noch von zu hause aus gewohnt. auch weintrauben und pflaumen findet man noch hin und wieder. unmengen an feigenbäumen. und kiwis und granatäpfel erblicke ich zum ersten mal in ihrem natürlichen urzustand (die wachsen ja auf bäumen!). 

eine viertelstunde später sind wir mitten im stadtgewusel. die innenstadt von rovinj ist eine autofreie zone. erinnerungen an venedig steigen empor. 

jetzt wird klar, warum rovinj eine autofreie zone ist...

jetzt wird klar, warum rovinj eine autofreie zone ist…

rovinj 2015. Hafenstadt in der Innenstadt 2 rovinj 2015 Innenstadt

kleine gassen, treppen, ströme an touristen , die sich in zahlreiche geschäfte hineinzwängen. auch meine augen leuchten beim anblick von kunsthandwerk auf, obwohl ich ahne: das mit dem „traditional“ und „handmade“ wird sehr wahrscheinlich eine verkaufsmasche sein.


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rovinj 2015. Eingang zum tatooladen

der wolkenhimmel zeigt erste risse und prompt zaubert die sonne einem schweißperlen auf die stirn. mutter wird unruhig. „wir müssen nach hause, sachen packen und zum strand!“ drängt sie und blickt sehnsuchtsvoll auf diejenigen, die am stadtstrand bereits auf den felsen in der sonne baden.

der heimweg wird zu einem spießroutenlauf. wo sind wir? und wo zum kuckuck unser apartment? ohne gps und stadtkarge fühlt man sich mittlerweile verloren. sohnemann wikt schlapp und müde – doch da muss er durch. doch so groß ist rovinj nicht und dank des stark ausgeprägten orientierungssinns des gatten sind wir nach ein paar umwegen in unserem kiez. dann heißt es: sachen packen und zum strand.

doch zunächst muss für das leibeswohl der family gesorgt werden. und daher erreichen wir erst am späten nachmittag einen strand. diesen hat googlemap am abend zuvor ausgespuckt. er liegt am nähesten zu unserem apartment und wird der erste von vielen. rovinj brüstet sich mit 18 stränden. ein paar wollen wir nun besuchen. ob irgendeins davon mit „unserem“ strand im fischerdörfchen mithalten kann?

eines steht jedenfalls jetzt schon fest: den traum vom strand in laufnähe müssen wir begraben. das apartment liegt zu weit weg. wir werden fahren müssen. das auto hat keinen urlaub.

der strand war erwartungsgemäß voller lauter menschen. das komplette gegenteil zu unserem menschenarmen felsen im fischerdorf. doch zum wählerisch-sein ist keine zeit – zumindest heute nicht. „schon der zweite tag und ich war noch immer nicht am meer. für mich hat der urlaub noch nicht angefangen“ – mutters worte sprechen bände. also suchen wir ein freies plätzchen zwischen den strandleuten.

und dann endlich sind wir im meer. das wasser wischt noch so große unzufriedenheiten weg. wenn du drin bist, bist du connected.

der blick auf zlatni rt offenbart es: der strand ist sehr beliebt. und belebt.

der blick auf zlatni rt offenbart es: der strand ist sehr beliebt. und belebt.

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