Sammelsurium · 16. Juli 2014

wm, gauchos und die deutsche hypersensibilität

wm, gauchos und die deutsche hypersensibilität

(quelle: spiegel)

nur kurz:

 

bei jedem spiel – egal ob fussball oder mensch-ärgere-dich-nicht gehört das sich-gegenseitig-aufziehen und sieges- und schadenfreude über den verlierer dazu.

nur passiert das halt nicht öffentlich. das problem dieser jungs ist halt – die öffentlichkeit.

 

muss mensch jetzt wirklich sich so empören, dass sie sich über ihren sieg gegenüber den gegnern so gefreut haben?

die medien im ausland haben dem, soweit ich lesen konnte, gar nicht so eine große bedeutung beigemessen…

ich denke, es gibt wirklich schlimmeres in diesem land, und generell auf dieser welt, als sich über so etwas aufzuregen.

 

 

aus zeitgründen verzichte ich gerade mal auf eine hyperwissenschaftliche analyse des wir-gefühls und des nun befürchteten, drohenden abrutsches der deutschen in eine neue nationalistische nation…

ich meine klar, deutschland hat eine schwere bürde zu tragen angesichts der schandtaten ihrer vorfahren. ich persönlich denke, es ist absolut richtig und wichtig, dass wir in deutschland so sensibilisiert sind, was das (eigene) nationalstolz angeht. 

aber es muss doch auch mal möglich sein, sich mal als eine gemeinschaft über ein ereignis – das nun wirklich eine lappalie ist – freuen zu können. ich meine: leute, es ist fussball. ein sport-spiel. reduzieren wir es doch mal darauf – und lassen die jungs den druck, den sie in letzten wochen und monaten hatten, in einen albernen tanz kanalisieren. und gut ist.  

 

anbei ein paar interessante links: 

http://citronengras.de/ambiguitaetstoleranz/#widget-area-about – kannte den begriff noch nicht, finde aber, da ist was dran. wir können tatsächlich zu vielen dingen „jain“ sagen. 

fussball und wm aus ethnologischer sicht: http://www.fr-online.de/wissenschaft/fussball-wm-2014-in-brasilien-das-neue-janusgesicht-der-wm,1472788,27455990.

und zur beruhigung: http://www.der-postillon.com/2014/07/anthropologische-studie-gauchos-gehen.html

 

 

 

 

 

 

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