Sammelsurium · 26. März 2017

die liebe, die pläne, und der sturm

erst ist da diese riesige vorfreude. versinken in liebe und glück, ein ganzes leben lang – und wir mittendrin! jede menge an geschmiedeten plänen, aber nicht in stein gemeißelt, einfach nur skizzen, mit genügend raum für das eigentliche leben, das mit zahlreichen variationen.

dann plötzlich ein dämpfer. einen herzschlag lang ein anflug von verdutzung und irritation.

ach was, denkst du, hast bestimmt etwas falsch verstanden, hast dich geirrt und das alles war gar nicht so wie es schien. nicht der rede wert. wird schon.

dann erneut. bäm! brett vorm kopf. dämpfer.

du wirst misstrauisch. ist das noch zufall, denkst du, oder volle absicht? vorsichtig sondierst du den boden,

und wappnest dich auf krawall. es herrscht ruhigste ruhe vor dem sturm.

doch dann wieder klettern kleine zweifel empor. bist du sicher, dass du es richtig verstanden hast? war es auch so gemeint? oder vielleicht doch ganz anders? vielleicht wagst du ja doch noch einen versuch? für die liebe! und die harmonie! vielleicht hast du einfach komplett alles missverstanden? kann ja passieren. irren ist menschlich.

nope. dämpfer. eindeutig ohne wenn und aber. und auch ohne warum.

ok, denkst du, das ist eine herausforderung. eine prüfung im leben. du musst dich jetzt beweisen. wie gehst du damit um?

ein sturm zieht auf. es tobt und wütet in dir. du tobst und wütest, innen wie außen. man hatte doch pläne! skizzen zwar, doch sie waren da. in diese richtung sollte das leben schon gehen. du kämpfst, legst ein paar steine im weg. aber nur ein paar, so als mittel zum zweck. doch im hinterkopf ist es stets da, dieses festhalten an diesem gemeinsamen leben. an dem mit liebe und harmonie.

ein leben in dieser seifenblase, ein verdammt langes leben. eins mit sturm, mit wappnen für den sturm. in endlosen endlosschleifen. während der kopf langsam endgültige fragen spinnt über das ich-sein, das du-sein. und wo ist das wir?

und dann ist der sturm vorbei gegangen. und es bleibt nichts als diese gespenstische ruhe.

wo ist die liebe? wo sind die pläne? wo die harmonie?

es ist einfach so verdammt still.

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