BewusstSein / EmpOwerment · 2. Januar 2015

Sei die Quelle !!!

Menschen rennen durch die Straßen. Sie schubsen. Ärgern sich übers Geschubst-werden. Sind gestresst. Sie steigen hektisch in Bus und Bahn. Schubsen, Sich-ärgern, Gestresst-sein. Lustlos schlürfen sie zur Arbeit, zur Betriebsfeier, zur Geburtstagsfete. Langweilen sich. Lästern. Über Kollegen, Vorgesetzte, das Essen, das Gastgeberinkleid.

Manche bleiben daheim, unter Bettdecken verkrochen. Blicken durch einen kleinen Schlitz verbittert nach draußen. Was für ne bösartige unfreundliche Welt, denken sie, und: Nee! Ich geh hier nie mehr raus…

Wie oft erleben wir solche missmutigen Situationen? Und wie oft wünschen wir uns Friede, Freude, und eine Portion Eierkuchen? Einen Bus voller fröhlicher Gesichter, Komplimente en masse, Sonnenschein, aus allen Poren?

Wie oft denken wir: Hätte ichs doch längst geschafft – das Haus gebaut, den Baum gepflanzt, einen Marathon gelaufen, die Welt umsegelt. Wenn doch nur nicht der Chef, die Kids, die Omma mit dem Teekränzchen wäre!

Wie oft denken wir dieses „hätte“ und „wäre“ und fühlen uns als Opfer äußerer Umstände?

Zugegeben, ich rede aus eigener Erfahrung und hatte mich früher schon oft beim Gedanken „Alle böse außer Mutti!“ ertappt. Und selbst mit Mutti isses nicht immer gut Kirschen essen. Wenn diese MOnsta-Gedanken sich in meinem Kopf einnisten, meine Jogginghose an mir anzuwachsen beginnt, dann fange ich an, nach rettenden Gedanken zu suchen, die mich aus den düsteren mimimi-Fängen befreien.

Letztens war es mal wieder Neale Donald Walsh, der meinen MOnsta-Gedanken Einhalt gebot.

Es war ein einziger Satz:

„Sei die Quelle!“

Ein Satz. Drei Worte. So einfach, dass er nun wirklich nirgends einen Preis für Originalität gewinnen würde. In wie vielen Versionen ist er mir – und euch sicherlich auch – bereits begegnet!

  • „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt“, sprach einst Mahatma Gandhi.
  • „Was du aussendest, bekommst du zurück“ und
  • „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“, sagt der Volksmund.
  • Und auch die Bibel weiß es: „Wer Wind sät, wird Sturm ernten.“

Sie alle sagen ein und dasselbe: Du bist der Anfang!

Du bist der Anfang von Allem. Der Anfang allen Frohsinns – oder allen Übels, das dir widerfährt. Du entscheidest, wie du der Welt, den Menschen darin gegenüber treten willst. Du wählst deine Einstellung. Und mit diesem Verhalten entscheidest du auch oft, wie dir die Welt und die Menschen gegenüber auftreten.

Negatives zieht Negatives an

Eigentlich ist es logisch: Wenn du bereits schlecht gelaunt in den Bus steigst, du jemandem auf dem Weg zum Sitzplatz auf den Fuss trittst, weil du mit negativen Gedanken durchs Leben stapfst, dann brauchst du dich nicht wundern, wenn du ein „Passen Sie doch auf, Sie Rüpel!“ als Antwort bekommt. Es sei denn, dein Gegenüber ist schon geläuterter in dieser Hinsicht und durchbricht diesen Miesepeter-Teufelskreis mit einem freundlichen Buddha-Lächeln.

„Wenn es etwas gibt, das Sie erleben möchten, dann seien Sie für eine andere Person die Quelle dieser Sache.“ (Neale D. Walsh)

Sei Du die Quelle!

Und genau diesen Ratschlag setze ich nun in die Tat um.

  • Ich frage meinen Sohnemann nicht mehr „Hast du mir heute schon einen Kuss gegeben?“ oder frage hoffnungsvoll „Hast du mich lieb?“

Nein, ich bin die, die anfängt. Ich sage: „Ich habe einen Kuss für dich. Magst du ihn haben?“ Und sage: „Ich hab dich lieb, und da kannst du machen, was du willst!“

  • Menschen, die schubsend und murrend durch die Strassen hasten, mich anrempeln, etwas grummeln oder mich dumm anmachen: Tja, denen schenke ich erst recht ein Lächeln.

So manch einem Busfahrer habe ich allein durch ein „Danke schön. Einen schönen Tag noch!“ erst ein erstauntes Gesicht, dann einen „Danke, Ihnen auch!“-Spruch entlockt.

Ich nehme nicht zuerst, ich gebe!

Und ich muss sagen: Es fühlt sich viel, viel besser an, als ständig ein „Gib her!“, „Mach für mich!“ zu fordern – und dann enttäuscht zu sein, weil die Menschen doch nie so handeln oder reagieren, wie man es sich wünscht. Das ist nämlich die Geschichte mit dem freien Willen, die wir stets gerne vergessen. Geben und nichts dafür zurück erwarten macht bessere Laune.

Du fühlst dich ungeliebt? Du brauchst Streicheleinheiten? Willst Komplimente hören? Dann liebe jemand! Verschenke „free hugs“, schreibe einen Liebesbrief, fange selbst an und verteile Komplimente an deine Mitmenschen.

Ob die Sonne für dich scheint oder nicht – du hast die Wahl

Und wenn du die Welt grau und trüb sehen willst – bitte schön, dein freier Wille. Dann wundere dich nicht, dass auch die Welt grau und trüb erscheint und die Menschen dir ebenso mürrisch und schlecht gelaunt begegnen. Sie sind dein Spiegelbild.

Und nun los: Geh hinaus, sei die Quelle für mehr Sonnenschein in dir und um dich herum.

//Post enthält unbeauftragte Werbung//

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